Schülerbotschafterin

Schülerbotschafterin - Milena Rohloff

Ich bin aus einer sehr schwierigen Situation an die Seeschule gekommen und war dort 1,5 Jahre lang, bis zu meinem Abschluss. Dies hat mir sehr geholfen. 

Ich war schon immer eine sehr perfektionistische und ehrgeizige Schülerin. Daher wechselte ich nach der 5. Klasse in eine Leistungs- und Begabtenklasse. Generell war das eine sehr gute Entscheidung, weil ich die Förderung und besondere Anstrengung brauchte, dennoch hat diese Entscheidung meinen Leistungsdruck sehr verstärkt und ich bin in meinem ersten Abiturjahr erkrankt. Auslöser war unter anderem der starke Druck und Perfektionismus. Ich brauchte ein Jahr, um mich halbwegs zu regenerieren und wieder schulfähig zu sein. Als ich dann mein Abitur fortführen wollte, wurde mir von meiner Psychologin die Seeschule empfohlen, um mir den sozialen Druck zu nehmen und mehr Hilfe und Individualität zu ermöglichen. Wie Sie sich denken können, habe ich dann auch zum zweiten Halbjahr der 11. Klasse an die Seeschule gewechselt und mich sehr schnell integrieren können. Dies ist einer der Vorteile der Seeschule. Integration eines jeden Schülers wird stark gefördert durch die überschaubare Größe der Klassen und Schule. Innerhalb der 1,5 Jahren hatte ich die Chance, das schulisch Beste aus mir herauszuholen und trotzdem meiner Genesung nachzugehen.

Dazu beigetragen haben vor allem die Lehrer*innen und die Schulzeiten. Letztere sind sehr gut strukturiert und das späteste Schulende eines Tages (in der Sekundarstufe 2) ist 15:30 Uhr, obwohl der Unterricht um 8:30 Uhr beginnt. Diese Zeiten geben genug Zeit für Hobbies und Hausaufgaben. Zudem ist einem eine gute Routine gegeben, da an drei Tagen der Woche (Montag, Dienstag, Donnerstag), der Unterricht 15:30 Uhr endet und mittwochs und freitags um 14:05 Uhr. Vor allem die Lehrer*innen versuchen den Unterricht individuell zu gestalten und geben so Ansporn mitzuarbeiten und sich zu beteiligen. Außerdem sind sie sehr bemüht, bei Problemen zu helfen und Rücksicht zu nehmen. Generell ist die Seeschule insgesamt sehr fortschrittlich, da auch die Betreuung durch psychologische Fachkräfte zur Verfügung steht. 
Ich habe mit allen Lehrer*innen ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut und habe fast jeden Unterricht immer sehr geschätzt und gemocht. Was mich vor allem auch sehr anspricht und mir in der globalisierten Welt sehr wichtig erscheint ist, dass die Seeschule Wert auf Sprachen und internationales Verständnis legt. Auch in den letzten zwei Wochen des Unterrichts, die schon vom Corona-Lockdown geprägt waren, ist es den Lehrer*innen gelungen, die letzten Wiederholungen und den letzten Schulstoff gut zu vermitteln. Schneller als viele andere Schulen, in die ich durch Freunde und Familie einen Einblick bekommen habe, wurde eine Plattform mit allen Übungen und viel Material aufgebaut. Unterricht fand per Videokonferenz und Chat statt, es wurden auch ausstehende Referate gehalten. Man hatte immer die Möglichkeit, Fragen oder Sorgen über E-Mail an die jeweiligen Lehrer*innen zu schicken und zu kommunizieren.

Aufgrund all dieser Vorteile bin ich sehr dankbar, mein Abitur an der Seeschule gemacht zu haben und hoffe, dass sie noch vielen weiteren Schüler*innen weiterhelfen kann! 



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